NUSK 85

Nuska konstruierte die Werkstatt nach dem Monogramm „TE“ an der Rolle mit biblischen Halbfiguren NUSK V 000 284 (er las das Monogramm von Zeit zu Zeit irrtümlicherweise als „IE“, so dass eine irrtümliche Verbindung zum Buchbinder mit deutschen Werkzeugen VI entstehen könnte, dessen Rollen NUSK V 000 033 und NUSK V 000 204 tatsächlich die Initialen „IE“ tragen). Die derart konstruierte Werkstatt ließ jedoch die Kontinuität mit Pavel Gutsch vollkommen außer Acht, dessen Sohn Jan das Buchbindergewerbe fortgesetzt hatte. Etwa die Hälfte des Werkstattfundus war dabei an ältere Familienwerkzeuge angelehnt. Jan Gutsch schreiben wir neu weitere 20 Exemplare aus der von Nuska als „Andere kleine Justitia“ benannten Werkstatt zu (die restlichen 5 Exemplare sind zum Vater Pavel Gutsch verlegt worden). Der Grund des Zusammenschlusses sind drei mit der Kleinen Justitia und mit Jan gemeinsame Werkzeuge (NUSK K 000 984, NUSK V 000 107 und NUSK V 000 267) und zwei mit der Kleinen Justitia, Pavel und Jan gemeinsame Werkzeuge (NUSK K 000 590 und NUSK V 000 958). Jan erbte im Jahre 1595 vom Vater und erlangte 1602 die Altstädter Bürgerschaft. Wir legen seine Aktivitäten etwa in die Jahre 1590/92 bis 1627, als das jüngste bisher erfasste Buch gedruckt wurde.