NUSK 84

Nuska benannte diese Werkstatt „Affenranke“ nach der motivisch veralteten Rolle NUSK V 000 666, die gemäß den mittelalterlichen Drolerien Affen in einer Ranke vorführt. Das Andauern der Werkstatt schätzen wir nach den in die Vorderdeckel geprägten Jahreszahlen ab: 1575 und 1599. Unter Berücksichtigung der bloßen drei erfassten Exemplare kann nur vorsichtig angedeutet werden, dass der Fundus zeichnerisch und motivisch Leitomischl II und dem Meister des Sabother Graduales entspricht. Es ist gut möglich, dass der bisherige Torso in Zukunft mit diesen Werkstätten verbunden wird. Vorläufig inkorporieren wir in diese Werkstatt Rvačovskýs Fastnacht 1580, die Nuska als einzige zur Konstruktion der Werkstatt „Kleine Justitia“ diente. Die Verbindung lehnen wir an die identische Palmette NUSK P 000 828 an. Der Bucheinband der Fastnacht nutzt die Platten der Tugenden NUSK P 000 466 und NUSK P 000 484, die das deutsche Monogramm I V S (EBDB w000410) tragen. Daher benennen wir die Werkstatt in Buchbinder mit deutschen Werkzeugen XXVI um.